Die Prüfung der Berohrung von Wärmetauscher ist unser Hauptbetätigungsfeld und stellt eine unserer Kernkompetenzen dar. Hierbei handelt es sich unterschiedlichste Komponenten wie beispielhaft Dampfkondensatoren, Reaktoren, Kühler oder Luftkühler.
Diese Systeme finden sich in unterschiedlichsten Anlagen wie konventionellen oder nuklearen Kraftwerken, in der chemischen Industrie und in Raffinerien wieder. Auch in vielen gewerblichen oder industriellen Kälteanlagen prüfen wir die verbauten speziellen Wärmetauscherrohre regelmäßig und erfolgreich.
Prüfung der Berohrung von Wärmetauschern
Wie funktioniert das?
Für die Wirbelstromprüfung von Rohren in Wärmetauschern wird eine Sonde komplett durch das zu prüfende Rohr gezogen. Die Sonde ist über ein Kabel mit dem Prüfgerät verbunden. Die elektrischen Spulen der Sonde wird von einem Wechselstrom durchflossen, dieser induziert ein magnetisches Wechselfeld das wiederum einen Wechselstrom in das zu prüfende Rohr induziert, dies sind die sogenannten Wirbelströme.
Bei Veränderungen der Eigenschaften des Rohres wie Materialabnahme (Korrosion) oder des Abstandes zwischen Rohr und Sonde ergeben sich Änderungen der induzierten Ströme. Diese Änderungen werden visualisiert und im Vergleich mit bekannten Fehlern in Vergleichsrohren.
Wissenswertes
Die prüfbaren Rohrwerkstoffe und -dimensionen reichen von dünnwandigen Titanrohren über alle Arten von Buntmetallen (Messing, Bronze u.a.) und Austeniten bis zu dickwandigen ferromagnetischen C-Stahl - und Duplex- oder Superduplexwerkstoffen, nahtlos oder längsnahtgeschweißt, gerippt oder berippt, selbst in „twisted-tube" - Ausführung. Grundsätzlich sind alle elektrisch leitfähigen Rohrwerkstoffe prüfbar, wir beraten Sie gerne bei der Lösung Ihrer Prüfaufgabe.
Für spezielle Prüfungen wie beispielsweise der Fertigungskontrolle einer hydraulischen Rohreinpressung in Rohrböden oder dem Nachweis von Tropfenschlagerosion an Kondensatorrohren werden von uns individuelle Prüfstrategien konzipiert und spezielle Wirbelstromsonden gefertigt.
Die detektierbaren Fehler sind hier kaum aufzählbar, sie reichen beispielsweise von großflächiger Korrosionserosion, über Pitting-Korrosion bis zu Rissen oder Gefügeveränderungen.
Sie wollen mehr wissen? Hier gelangen Sie zu einer beispielhaften Prüfungsdokumentation.
Die Prüfung von ferro-magnetischen Werkstoffen stellt aufgrund der besonderen Werkstoffeigenschaften (Permeabilitätsschwankungen) die „Königsklasse“ der Rohrprüfung dar. Auf der Basis unserer jahrzehntelangen Erfahrung und der kontinuierlichen Weiterentwicklung können wir unseren Kunden die schnelle und sichere Prüfung von C-Stahlrohren anbieten. Auch Duplex- oder Nickelrohre sind so sehr gut prüfbar.
Die inzwischen international gebräuchliche Abkürzung für dieses Verfahren „PSEC“ (Partial Saturated Eddy Current) stammt übrigens von uns